Open-Access-Zeitschriften und -Bücher ohne Publikationsgebühren finanzieren: Debatten, Modelle und Erfahrungen zu "Diamond OA"
Ein Workshop der Leibniz-Gemeinschaft
In letzter Zeit rücken Open-Access-Publikationen, die Geschäftsmodelle ohne Kosten für Autor*innen (in Form von „Article Processing Charges – APC“ oder Book Processing Charges - BPC“) nutzen, stärker in die Debatte um Open Access. Der Begriff „Diamond Open Access“ wird unterschiedlich definiert; allen Definitionen gemein ist die Bezeichnung für Open-Access-Erstveröffentlichungen ohne Kosten für Autor*innen. „Diamond Open Access“ beschränkt sich nicht nur auf (Artikel in) Zeitschriften sondern kann sich auch auf (Beiträge in) Monografien oder Schriftenreihen beziehen.
Open-Access-Geschäftsmodelle, die auf Kosten von Autor*innen verzichten, benötigen andere, stabile Finanzierungen, um nachhaltig und professionell arbeiten zu können. Welche Finanzierungsoptionen gibt es für Redaktionen und Herausgeber*innen, die ihre Zeitschrift, Monographie, Schriftenreihe von einer Subskription- oder APC-/BPC-basierten Finanzierung in gebührenfreies OA Diamond OA überführen wollen?
Woher kommt das verstärkte Interesse an „Diamond Open Access“? In welche (forschungs-)politischen Diskussionen ist es eingebettet, für welche Probleme des APC/BPC-basierten Publikationsmodell ist Diamond-OA eine Lösung?
Welche Erfahrungen gibt es innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft – in der Rolle als Herausgeber*innen und in der Rolle aus Sicht der Erwerbung? Wie können Unterstützungsangebote aussehen?
Diesen Fragen wollen wir im Praxis-Workshop nachgehen. Ziel ist es, Handlungsoptionen für die eigene Institution kennenzulernen und sich mit Kolleg*innen anderer Einrichtungen über nachhaltige Open-Access-Transformation jenseits großer Verträge auszutauschen.
Der Workshop wird vom AK Open Access und Publikationsmanagement der Leibniz-Gemeinschaft organisiert.