Session: Vielfalt und Charakteristik digitaler Communitys

2. Dezember 2021 : 10:15 - 11:45

Moderation: Matti Stöhr (TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften)

Veranstaltungsraum: Plenum

10:15 - 11:00 Das Wissen, das fehlt – Diversität weltweiter globaler Communitys bei Wikimedia
Alexander Möller (Wikimedia Deutschland e.V.)
Veranstaltungsraum: Plenum

Wie gelingt es Wissen für alle im Rahmen einer globalen Community zu befreien?

Wikimedia ist die Nichtregierungsorganisation für Freies Wissen. San Francisco und Berlin sind die zwei großen Standorte des internationalen Wikimedia Movements. Wikimedia Deutschland ist ein gemeinnütziger Verein mit 90.000 Mitgliedern und 160 hauptamtlich Beschäftigten und unterstützt unter anderem die freie Online-Enzyklopädie Wikipedia, die fünftbeliebteste Website in Deutschland.  Die Wikipedia wie andere Wikimedia-Projekte rund um das freie Wissen, wird ausschließlich von einer Community Ehrenamtlicher verantwortet. Und dies weltweit: Die Wikipedia etwa entsteht durch die Arbeit von Freiwilligen in mittlerweile über 300 Sprachversionen, manifestiert sich in über 55 Millionen enzyklopädischen Artikeln und verzeichnet mehr als 1,7 Billionen Nutzer*innen im Monat.  In diesem Jahr besteht die Wikipedia seit 20 Jahren – gleichzeitig sind die idealistischen  Pioniertage des Netzes, das alle und alles verbinden sollte, vorüber. Dies erschwert unsere Vision, in der jeder Mensch am Wissen der Menschheit teilhaben und es mehren kann und zeigt noch deutlicher entscheidende Defizite: Wie lassen sich Lücken in Wissensbeständen marginalisierter Gruppen schließen, welche Communities müssen aktiviert werden, was sind (Haus-)Aufgaben, Biases und Möglichkeiten? Wie gelingt es tatsächlich Wissen für alle im Rahmen einer globalen Community zu befreien?


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11:00 - 11:45 Bibliotheken als Dienstleisterinnen und Labore der Wissenschaftskommunikation
Claudia Frick (TH Köln), Lambert Heller (TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften)

In einem interaktiven Format nähern wir uns Frage, was öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken mit Wissenschaftskommunikation zu tun haben, wo sie bereits aktiv sind und wie sie mit ihrer Expertise aktiv werden könnten.

Die Relevanz von Wissenschaftskommunikation und ihre Rolle für gesellschaftliche Debatten wurde und wird in Zeiten von Corona und Klimawandel immer offensichtlicher. Wissenschaftliche Erkenntnisse aufzubereiten, sie an die und mit der Gesellschaft zu kommunizieren, ist eine zentrale Herausforderung in unserer Informationsgesellschaft. Zudem ist Wissenschaftskommunikation Voraussetzung und Grundbaustein gemeinschaftlicher Teilhabe am Forschungsprozess selbst, wie sich in Citizen Science zeigt. Wir möchten uns in einem interaktiven Format der Frage nähern, was öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken mit Wissenschaftskommunikation zu tun haben, wo sie bereits aktiv sind und wie sie mit ihrer Expertise aktiv werden könnten. Lasst uns gemeinsam öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken in der Welt der Wissenschaftskommunikation verorten. Nach einem Impulsvortrag von etwa 20 Minuten, laden wir jene von Euch, die das Thema gerne weiter diskutieren und sich aktiv einbringen wollen, dazu ein in Breakout-Sessions Best-Practice-Beispiele und Zukunftsperspektiven sammeln. Wir sind davon überzeugt: Bibliotheken sind perfekt positioniert, um Beraterinnen und Labore einer modernen digitalen Wissenschaftskommunikation zu werden. Die Ansätze sind da - wir müssen voneinander lernen, und diese Stärke der Bibliotheken strukturiert und gebündelt sichtbar machen.


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