2. Dezember 2021 : 15:45 - 17:25
Moderation: Noreen Krause (TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften)
Veranstaltungsraum: Speakers Corner A
15:45 - 16:05 OER an Hochschulen & Bibliotheken: Impulse für eine aktive Community
Britta Beutnagel (TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften), Noreen Krause (TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften)Veranstaltungsraum: Speakers Corner A
In dieser Session diskutieren wir die aktive Rolle von Bibliotheken bei der Etablierung von Open Educational Resources in der Hochschullandschaft. Zudem stellen wir Ihnen die Funktionen des Niedersächsischen OER-Portals www.twillo.de vor.
Open Educational Resources (OER) leisten einen wichtigen Beitrag zu einem offenen Zugang zu Bildung und Wissen sowie einer institutionsübergreifenden Kollaboration. Für einen korrekten Umgang mit OER bedarf es fundierter Wissensbestände, insbesondere zu rechtlichen und technischen Aspekten. Bildungsangebote, die dies fokussieren, sind im Hochschulbereich jedoch (noch) nicht umfassend etabliert. Da Bibliotheken durch Ihre Aktivitäten in den Bereichen Open Science, Open Access und OER bereits weitreichende Expertise besitzen, kommt ihnen bei der Beratung zu OER eine besondere Relevanz zu. In der Session diskutieren wir gemeinsam die Frage, wie Bibliotheken als "Hub" fungieren können, um eine Kultur des Teilens im Hochschulbereich aktiv zu befördern und welche Chancen und Herausforderungen sich dabei ergeben. Zudem lernen Sie die Funktionen und Themenfelder des Portals www.twillo.de kennen – der zentralen Infrastruktur des Landes Niedersachsen für die Veröffentlichung von OER.
16:05 - 16:25 Mit Schnittstellenarbeit zu Open Education – das OER-Gesamtpaket für den österreichischen Hochschulraum
Claudia Hackl (University of Vienna)Veranstaltungsraum: Speakers Corner A
„Open Education Austria Advanced“ trägt an der Schnittstelle von E-Learning-Zentren, Bibliotheken und Zentralen IT-Services zur Sichtbarmachung und Nutzung von Synergien aus Open Science und Open Education bei.
Open Educational Resources (OER) etablieren sich in der Lehre analog zu offenen Praktiken in Wissenschaft und Forschung. «Open Education Austria Advanced», ein Projekt österreichischer Universitäten, unterstützt diese Entwicklung mit dem gemeinsamen Aufbau eines Gesamtpakets für OER: der Ausbau lokaler OER-Repositorien und einer Meta-Suchmaschine (OERhub), sowie begleitende Maßnahmen wie Zertifizierung, Qualifizierung und der Wissenstransfer zwischen beteiligten und interessierten Hochschulen. Die erfolgreiche Umsetzung dieses Vorhabens bedingt der interdisziplinären Zusammenarbeit von E-Learning-Zentren, Zentralen IT-Services und Bibliotheken. Erfahren Sie mehr über die die Arbeit an dieser Schnittstelle inklusive der unterschiedlichen Anforderungen der Beteiligten.
16:25 - 16:45 Open-Access-Communitys gestalten – Ideen und Herausforderungen
Alexandra Jobmann (Bibliothek der HafenCity Universität Hamburg)Veranstaltungsraum: Speakers Corner A
Offene Diskurse zur (Weiter-)Entwicklung kooperativer Open-Access-Formate brauchen entsprechende Plattformen. Die ENABLE!-Community für Open Access in den Geistes- und Sozialwissenschaften ist eine solche und stellt hier kurz ihr Anliegen vor.
Die Open-Access-Transformation über entsprechende Agreements oder DEALs im Zeitschriftenbereich voranzubringen, ist ein Baustein. Ein weiterer, weitaus schwieriger zu gestaltender, ist die Open-Access-Transformation im Buch- und Sammelwerksbereich, da diese individueller vorgenommen werden muss – sowohl was deren Inhalte, Player als auch deren Finanzierung angeht. Hier haben sich an vielen Stellen kooperative Ansätze herausgebildet. Einen solchen partnerschaftlichen Kooperationsansatz verfolgt die ENABLE!-Community, ein Zusammenschluss von kommerziellen, kleinen und mittelständischen Fachverlagen, Bibliotheken, Repositorien und Intermediären. In einem offenen Diskurs will ENABLE! die Expertise der einzelnen Stakeholder für die Modellierung von Open-Access-Co-Publishing nutzen und so die für die Sozial- und Geisteswissenschaften relevanten Publikationsmedien und -wege in einer vielfältigen Verlagslandschaft jenseits des Zeitschriftenmarktes erhalten und modernisieren.
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16:45 - 17:05 Forschungsnahe Dienste der Hochschulbibliotheken 2026: Campusweites Forschungsdatenmanagement im Sinne von Open Science.
Annette Strauch-Davey (Stiftung Universität Hildesheim)Veranstaltungsraum: Speakers Corner A
Bibliotheksservices als forschungsnahe Dienste sind Leistungen, die Forschenden beim gesamten Forschungszyklus unterstützen. Sie sind im Kontext der Digitalisierung und Open Science angesiedelt. Wie könnten innovative Angebote bis 2026 aussehen?
"Open Science" gewährleistet die Wissenschaftsfreiheit und bietet neue Chancen für Forschung und Gesellschaft. Am besten funktioniert offene Wissenschaft immer in Netzwerken. Die Bibliotheken verwalten Wissensfragen und unterstützen hier. Der "Support" passt sich schnell an neue Gegebenheiten an. Im Forschungsdatenmanagement - als nur ein forschungsnaher Dienst - steht Ausstausch mit den Fachcommunities im Vordergrund, um zu standardisierten Lösungen gelangen zu können. Die FDM-Stellen in Bibliotheken sind unter anderem auch Brücken zwischen Forschung und Infrastrukturen, bis hin zu den neuen NFDI-Konsortien, die neue Standards als Lösung anbieten werden (Metadaten, Speicherung, cloudbasierte Plattformen, usw.), zur EOSC und darüber hinaus.
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17:05 - 17:25 Leistungsnachweise durch Open Badges – ein Thema für die Wissenschaftliche Weiterbildung von Bibliotheken?
Meik Schild-Steiniger (TH Köln – ZBIW), Franziska Weber (TH Köln – ZBIW)Veranstaltungsraum: Speakers Corner A
Wir alle Kolleg*innen und Kollegen, die Open-Badges als Leistungsnachweise zukünftig in ihren Bibliotheken anbieten und mehr zum theoretischen Hintergrund erfahren möchten.
Die Wissenschaftliche Weiterbildung der Bibliotheken geht neue Wege. Ortsunabhängiges Lernen und neue Formate (Micro-Learning) sind für Bibliotheken kein Fremdwort mehr. Formales und informelles Lernen vermischen sich und die Autonomie der Lernenden rückt in den Mittelpunkt. Diese Entwicklung stellt die Weiterbildungsanbieter vor neue Herausforderungen hinsichtlich der Leistungsnachweise, da Teilnahmebescheinigungen und die Anerkennung von ECTS (Zertifikatskurse) der Entwicklung nicht mehr voll gerecht werden, besonders dann, wenn man zusätzliche Leistungen anerkennen möchte. Neue Möglichkeiten für Leistungsnachweise ergeben sich durch Open Badges/Micro-Credentials, für die Leistungsfeststellung, Lernprozessoptimierung, Kompetenzentwicklung oder als motivationales Anreizsystem. Das ZBIW der TH Köln möchte zukünftig diesen Weg gehen und für seine Seminarangebote auch Open Badges anbieten. Wir freuen uns auf einen regen und diskursiven Austausch. Vorkenntnisse sind nicht notwendig!