Sebastian Brünger
Kulturstiftung des Bundes
„Die Klimawirkung von Kunst und Kultur ist in Deutschland bislang ein blinder Fleck. Angesichts der wachsenden Bedeutung von digitalen Aktivitäten im Kulturbereich stellen sich hier Fragen zu den ökologischen Auswirkungen und zur Nachhaltigkeit."
Sebastian Brünger hat BWL und Politik in Mannheim und Baltimore studiert. Ab 2007 Dramaturg im Theaterkollektiv Rimini Protokoll. Bei der Kulturstiftung des Bundes leitete er von 2016 bis 2021 das Förderprogramm "Doppelpass – Kooperationen im Theater" und entwickelt seitdem neue Förderansätze mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit und Klima: Zuletzt ein Pilotprojekt zur Klimabilanzierung in Kultureinrichtungen und das neue Programm "Zero – klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte".
December 8, 2022 10:15 - 11:00
Veranstaltungsraum: PLENUM
Welche ökologischen Auswirkungen haben unsere digitalen Aktivitäten im Kulturbereich und wie können wir nachhaltiger im Digitalen sein? Sebastian Brünger von der Kulturstiftung des Bundes stellt neueste Studienergebnisse vor.
Die Klimawirkung von Kunst und Kultur ist in Deutschland bislang ein blinder Fleck, den zunehmend mehr Akteur*innen in den Blick nehmen wollen. Aber wie beginnen? Um modellhaft Impulse zum Klimaschutz im Kulturbereich zu setzen, hat die Kulturstiftung des Bundes eine Reihe eigener Initiativprojekte ins Leben gerufen und erste Erkenntnisse gebündelt – von der Klimabilanzierung bis zur Kreislaufwirtschaft im Kulturbetrieb. Dabei hat insbesondere die Bedeutung von digitalen Aktivitäten in den letzten Jahren enorm zugenommen: Aber welche ökologischen Auswirkungen hat unser digitaler Fußabdruck? Wie lassen sich CO2-Emissionen des Digitalen messen? Wie können wir digitale Formate nachhaltiger planen und gestalten? Die Kulturstiftung hat dazu eine Studie in Auftrag gegeben und Sebastian Brünger stellt erste Ergebnisse vor.