Was genau ist die #vBIB?

Bis zum Ausbruch der COVID-19-Pandemie 2020 waren virtuelle Veranstaltungsformate im deutschen Bibliothekskontext maximal rar gesät. Der Berufsverband Information Bibliothek (BIB) und die TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek als Veranstalter:innen haben hierauf reagiert und bieten seitdem mit der #vBIB eine Plattform für die Bibliotheks- und Informationscommunity, auf der aktuelle Themen, Entwicklungen und Trends rund um die Digitalität des Bibliotheks- und Informationswesens aufgegriffen und offen und kontrovers diskutiert werden können – und sollen!

Die Teilnahme ist kosten- und anmeldefrei und durch die Verwendung gängiger Video-Tools bewusst niedrigschwellig gehalten.

Die Programmgestaltung ist agil, innovativ, experimentierfreudig und nachhaltig konzipiert, um so kurzfristig auf Entwicklungen reagieren zu können. Sie orientiert sich an einem maximalen Maß an Partizipation, Interaktivität und Diversität. Die eine Hälfte des Programms besteht aus verschiedenen, in Themen-Sessions (sog. Corner) zusammengefassten Beiträgen aus der Community, die durch einen Call for Participation generiert werden.
Zur anderen Hälfte besteht das Programm aus Keynotes von Vertreter:innen anderer Professionen, des gesellschaftlichen Lebens, der Wirtschaft und der Politik, die thematisch auf die Sessions Bezug nehmen. Auf diese Weise finden externe Blickwinkel und Impulse den Weg in die Bibliotheks- und Informationsbubble und ein intergesellschaftlicher Austausch wird möglich. So leistet die #vBIB einen Beitrag zu einer wissensbasierten demokratischen Gesellschaft.

Die Beiträge werden nahezu ausnahmslos (die Einwilligung der Vortragenden vorausgesetzt) aufgezeichnet und im TIB AV-Portal – eine öffentlich finanzierte, frei zugängliche Online-Plattform der TIB für wissenschaftliche Videos – langfristig verfügbar gemacht.

 

Die COVID-19-Pandemie hatte nicht nur dramatische Auswirkungen auf das private und gesellschaftliche Leben weltweit, es durchkreuzte auch auf Arbeitsebene in vielerlei Hinsicht Pläne, Prozesse und Gewohnheiten.

Pandemiebedingt musste der Bibliothekartag (heute BiblioCon) – eine seit 1900 jährlich stattfindende Großveranstaltung mit mehreren Tausend Bibliotheksangehörigen aus Deutschland – abgesagt werden. Aus der Bibliothekscommunity heraus wurde damals der Wunsch geäußert, eine virtuelle Möglichkeit zu finden, sich dennoch zu treffen und auszutauschen. Der Berufsverband Information Bibliothek (BIB) und die TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek schlossen sich zusammen und initiierten innerhalb weniger Wochen im Frühjahr 2020 über drei Tage eine experimentierfreudige und rein-virtuelle Veranstaltung mit einem pragmatischen trial and error-Ansatz unter dem Namen #vBIB.
Seitdem wurde das Profil der #vBIB geschärft und die Veranstaltung erfolgreich fortgeführt. Sie findet jährlich am ersten Mittwoch und Donnerstag im Dezember statt.

Als Grundlage der #vBIB dient seit 2021 ein teamintern über mehrere Monate erarbeitetes Leitbild, das sich in die vier Bereiche Werte, Mission, Vision und Sinn gliedert.

So stehen bspw. unter anderem die Werte Diversität, Partizipation, Nachhaltigkeit und Transparenz stets im Fokus. Bspw. bei der Programmplanung und der internen wie externen Kommunikation. Zentraler Punkt der Mission ist das Ziel, Teilnehmenden der #vBIB Denkanstöße und Horizonterweiterungen zu ermöglichen und den Austausch untereinander zu fördern. Die übergelagerte Vision beschreibt eine Bibliothekscommunity, die unter anderem offen und kontrovers diskutiert, innovativ und zukunftsorientiert agiert und gut vernetzt ist. Sinnstiftendes Element der #vBIB soll es sein, Wissenstranfer zu ermöglichen und einen Beitrag zu einer wissensbasierten demokratischen Gesellschaft zu leisten.

Wer mehr darüber erfahren möchte, kann hierzu gerne das #vBIB-Team anschreiben.