6. Dezember 2023 : 14:00 - 16:00

Moderation: Matti Stöhr (TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften, Deutschland)

Veranstaltungsraum: RAUM A

14:00 - 14:20 Von Wespen, Rostpilzen und Flüchtlingsdossiers – Digitalisierungsprojekte der Sammlungen und Archive der ETH Zürich
Michael Gasser (ETH-Bibliothek Zürich, Schweiz), Dorothea Zimmermann (ETH-Bibliothek, Schweiz)
Veranstaltungsraum: RAUM A

Die ETH-Bibliothek unterstützt die 20 Sammlungen und Archive der Hochschule bei der digitalen Transformation. Wie? Das erfährt ihr in diesem Beitrag.

Die ETH Zürich zählt rund 20 Sammlungen und Archive, die in einzelnen Departementen und an der ETH-Bibliothek angesiedelt sind. Eine übergreifende Aufgabe der ETH-Bibliothek ist es, sämtliche Sammlungen und Archive der Hochschule bei der digitalen Transformation zu unterstützen. Mit der «Förderlinie Erschliessung und Digitalisierung» stellt sie die entsprechenden finanziellen Mittel zur Verfügung, um Sammlungen zu erschliessen und zu digitalisieren. Auch die nötige Infrastruktur im Bereich des Sammlungsmanagements wird teilweise von der Bibliothek in Form von Datenbanken zur Verfügung gestellt. Im DigiCenter der ETH-Bibliothek können die Sammlungen und Archive zudem Flachware wie Archivalien und Bildmaterial kostengünstig digitalisieren lassen. Im Beitrag geben wir einen Einblick in die breite Sammlungs- und Archivlandschaft der ETH und in die Unterstützungsleistungen der ETH-Bibliothek und stellen einzelne Digitalisierungsprojekte vor.

14:20 - 14:40 Die Publikationsplattform regiopen der WLB Stuttgart: Datennachnutzung im Verbundkatalog K10plus
Carsten Kottmann (Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Deutschland)
Veranstaltungsraum: RAUM A

Wie kommen die Metadaten aus OJS und OMP in den Verbundkatalog K10plus und sind damit bibliothekarisch in unterschiedlichen Discoveries nachnutzbar? Dazu braucht es Plugins - die WLB Stuttgart stellt ihre Lösung vor.

Die Württembergische Landesbibliothek Stuttgart (WLB) betreibt mit 'regiopen' eine Publikationsplattform, die Literatur zur südwestdeutschen Landesgeschichte aus Zeitschriften und Schriftenreihen in Open Access (CC-BY-Lizenz) zur Verfügung stellt. Die Plattform wird über die Open-Source-Softwaresysteme Open Journal Systems (Zeitschriften) sowie Open Monograph Press (Monographien, Sammelbände) realisiert. Alle Titel (Monographien, Aufsätze, Rezensionen) aus regiopen werden auch über das Format MARC21 im Verbundkatalog K10plus eingespielt. Dazu wurden und werden vom 'regiopen'-Team der WLB Plugins entwickelt, die diese Datennachnutzung möglichst automatisiert gewährleisten. Der Beitrag wird den aktuellen Stand dieser Datennachnutzung in K10plus thematisieren und erläutern.

14:40 - 15:00 Was von Formeln übrigbleibt – ein Blick auf die Praxis von Journal-Metadaten
Peter Eisner (TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften, Deutschland)
Veranstaltungsraum: RAUM A

Titel und Abstracts enthalten manchmal mehr als nur Text. Mit verschiedenen Ansätzen wie MathML oder LaTeX werden zum Beispiel Formeln dargestellt. Doch was passiert, wenn diese Informationen auf Systeme treffen, die nichts damit anfangen können?

Bereits im Titel oder Abstract wissenschaftlicher Artikel machen sich fachspezifische Anforderungen bemerkbar, die über einfachen Text hinausgehen. Es können z.B. einfache Darstellungen von Molekülen auftreten (Großbuchstaben, Tief- und Hochstellung). Aber auch komplexe mathamatische Formeln sind keine Seltenheit. In der alten Print-Welt sind solche Darstellungen unproblematisch. Bei digitalen Publikationen und Retrodigitalisierungen fließen sie indessen in die Metadaten. So treffen Fragmente aus XML- oder LaTeX-Quellen auf Systeme, die manchmal nur einfache Text-Informationen erwarten. Dabei geht ihr Definitionskontext verloren. Mehrfache Konvertierungen können Fehler und Informationsverluste nach sich ziehen. Im Team für digitale Langzeitarchivierung der TIB zeigt sich die Problematik im Kontext der Archivierung von Open Access Journals, wofür verschiedene Metadaten-Quellen von teils sehr heterogener Qualität infrage kommen. Wir werfen einen Blick auf Beispiele aus der Praxis.

15:00 - 15:20 Variantenvielfalt für das multilinguale Weltwissen der nahen Umgebung, #1Lib1Nearby
Jens Bemme (SLUB Dresden, Deutschland)
Veranstaltungsraum: RAUM A

1Lib1Nearby ist wie 1Lib1Ref eine Kampagnenidee für Wikidata in Bibliotheken, für offene Datennutzung und -pflege und für das multilinguale Weltwissen der nahen Umgebung.

1Lib1Nearby @ vBIB23: Wir werden die Spezialanfrage https://www.wikidata.org/wiki/Special:Nearby zeigen, erklären, variieren und ähnliche frei programmierte SPARQL-Varianten für Queries 'nearby'. Alle sind aufgerufen Nearby und ähnliche Abfragen auf https://de.wikiversity.org/wiki/VBIB/vBiB23/Nearby zu probieren, zu teilen, neue in der Wikiversität zu verlinken und dann, mglw. danach, die Daten der Abfragen zu pflegen oder Fragen zu stellen und zu beantworten.

15:20 - 16:00 metadaten.community – ein Forum für Metadatenpraktiker:innen
Anna Keller (Hochschulbibliothekszentrum NRW (hbz), Deutschland), Phu Tu (hbz, Deutschland)
Veranstaltungsraum: RAUM A

Wir vom Hochschulbibliothekszentrum NRW (hbz) möchten gemeinsam mit der Metadaten-Community ein Online-Forum für Metadatenpraktiker:innen aufbauen.

Metadatenmanagement ist in sehr vielen Bibliotheken, aber auch in Archiven, Museen und in der Wissenschaft eine häufig stattfindende Arbeit. Vernetzung und Austausch zu diesen Themen finden aber meist nur in kleineren Communities – wie z.B. in der DINI AG KIM – statt. Das Hochschulbibliothekszentrums NRW (hbz) möchte das ändern und gemeinsam mit der Community ein Online-Forum für Metadatenpraktiker:innen im DACH-Raum aufbauen. Ziel ist es, einen möglichst breiten und unabhängigen Austausch zu Problemen und Lösungswegen zu ermöglichen und zu dokumentieren. Auch möchten wir einen Raum schaffen, in dem jede/r, unabhängig von seinem oder ihrem Know-How, eingeladen ist Fragen zu stellen und die bestmögliche Hilfe zu bekommen.

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