8. Dezember 2022 : 14:00 - 16:10

Moderation: Meik Schild-Steiniger (ZBIW - TH Köln)

Veranstaltungsraum: 🔮-CORNER

14:00 - 14:20 Wie erfahren wir mehr über unsere Bibliotheksnutzenden? Ihre Fragen zu Benutzungsforschung in der Praxis
Alena Behrens (ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft), Nicole Clasen (ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft), Sina Menzel (Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin)

Hier ist Zeit für Ihre Fragen rund um digitale und analoge Benutzungsforschung in Bibliotheken. Wir stehen Ihnen Frage und Antwort, geben Tipps für die Arbeit, weitere Informationsquellen und teilen unsere Erfahrungen.

Bibliotheken evaluieren Ihre Angebote häufig über (Online-)Fragebögen. Das Spektrum an Methoden zur Benutzungsforschung ist aber noch viel breiter. Viele weitere Formen der Befragung und Beobachtung können uns dabei helfen, mehr über unsere Nutzenden, deren Wünsche und Bedürfnisse zu erfahren – auch niedrigschwellig! Das Erforschen von Erfahrungen, die unsere Nutzenden mit und in der Bibliothek machen, ist entscheidend für ihre Zufriedenheit, die im Wesentlichen aus der User Experience (Nutzungserfahrung, abgekürzt auch „UX“) besteht und die auch die Usability (Benutzbarkeit) unserer Services umfasst. Die Services und Angebote können damit zielgerichtet weiterentwickelt werden. Die Vertreterinnen der neu gegründeten Special Interest Group "UX in Bibliotheken" des BIB stehen Ihnen Frage und Antwort. Bitte übermitteln Sie uns Ihre Fragen gerne auch schon vorab: yopad.eu/p/vbib22_-_Benutzungsforschung-365days

14:20 - 14:40 Digital vs. Analog – wie schaut der Auskunftsdienst der Zukunft aus?
Anja Knoll (Leuphana Universität Lüneburg : MIZ)

Nicht erst seit der Pandemie erleben die Auskunftsdienste eine stetige Veränderung, die letzten beiden Jahre haben jedoch den Wandel beschleunigt. Besonders durch die Etablierung digitaler Dienste hat sich das Portfolio erweitert.

Was hat diese Angebotserweiterung jedoch nun für Auswirkungen auf unseren Arbeitsalltag? Insbesondere vor dem Hintergrund, dass durch die Rückkehr in die „Normalität“ auch die klassischen, alt bekannten Services wieder an Präsenz gewinnen und von den Bibliotheken angeboten werden. Hier stellen sich mehrere Fragen: - Welche „klassischen“ Services sind noch zeitgemäß? Von welchen sollten wir uns verabschieden bzw. wie könnten diese angepasst werden? - Wie kann eine Vereinbarkeit von digitalen und analogen Services geschaffen werden? - Welche Auswirkungen kommen in Bezug auf Personalressourcen und den Personaleinsatz auf uns zu? Ich möchte mit euch in einen Austausch kommen, um der Frage nachzugehen, wie die Veränderungen unseren Arbeitsalltag beeinflussen. Aber auch, wie sieht die Benutzungsabteilung der Zukunft aus? Werden Auskunftsdienste nur noch digital stattfinden oder braucht es, trotz rückläufiger Zahlen bei den Thekenanfragen weiterhin eine reale Anlaufstelle in der Bibliothek?

14:40 - 15:00 Hut auf – fertig – los: Wandel gestalten mit kreativen Methoden
Katrin Kabitzke (SuUB Bremen), Heike Kamp (SuUB Bremen)

Ideen auf dem Boden der Tatsachen entwickeln ohne 'Schere im Kopf'? Wie kann das gelingen? Mit der Disney-Methode wird die Kreativität der Teilnehmenden aktiviert und trotzdem - oder gerade deshalb - werden realistische Lösungen erarbeitet.

Im Rahmen des Strategieprozesses zur Fortschreibung des Bibliotheksentwicklungsplans setzt die SuUB Bremen auf eine frühzeitige Beteiligung der Beschäftigten. Zur Entwicklung von Maßnahmen zur Umsetzung neuer Leitlinien arbeiteten Mitarbeiter:innen mit der sogenannten Disney-Methode. Die Methode ist ähnlich der 6-Hüte-Methode nach de Bono. Bei diesen Kreativitätstechniken werden zu einer Fragestellung oder einem Problem unterschiedliche Rollen eingenommen. Die Teilnehmenden betrachten die Fragestellung nacheinander z. B. als Träumer:in, Spielverderber:in und Realist:in. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die auf kreative Weise umsetzbare Lösungen erarbeiten möchten, z. B. auch an Leitungskräfte, die Beteiligung in Veränderungsprozessen ermöglichen wollen. Die Teilnehmenden können im Rahmen der Veranstaltung die Methode anhand einer vorgebenen Fragestellung ausprobieren. Im anschließenden Austausch werden die Methoden und deren Einsatz auch in der analogen Anwendung erläutert.

15:10 - 15:50 Digitale Forschungsdaten in Bibliotheken
Marvin Lanczek (ZBIW der TH Köln), Benjamin Slowig (Landesinitiative fdm.nrw (Universitätsbibliothek Duisburg-Essen)), Rabea Müller (ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften), Mirjam Blümm (Technische Hochschule Köln)

Welche Angebote gestalten wir für den Umgang mit Forschungsdaten an unserer Einrichtung? Welches Know-how brauchen wir als Bibliothekar:innen dafür? Diese und weitere Fragen möchten wir gerne mit Ihnen im Rahmen der Session diskutieren.

In dieser Session möchten wir mit Bibliothekar:innen, Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste und weiteren Personengruppen aus wissenschaftlichen Bibliotheken über den Umgang mit digitalen Forschungsdaten diskutieren. Wir beginnen mit einer Sammlung von Best-Practices zur Gestaltung von Angeboten zum Forschungsdatenmanagement für verschiedene Zielgruppen sowohl von Seiten der Bibliotheken als auch in Kooperation mit weiteren Einrichtungen am jeweiligen Standort (z. B. Fachbereiche, Rechenzentren). Daran anschließend werden wir uns mit der Frage auseinandersetzen, welches Know-how die Beschäftigten der Bibliotheken abhängig von ihren jeweiligen Aufgaben, Rollen etc. benötigen, um die bisherigen und künftigen Angebote zu gestalten, und wie entsprechende Aus- und Fortbildungen gestaltet sein sollten. Dabei möchten wir den Fokus sowohl auf die Herausforderungen wie auch Chancen für die Beschäftigten richten, die sich durch das neue Handlungsfeld ergeben.

15:50 - 16:10 Dungeons und Hausarbeiten – Mit dem Textadventure in die Bibliothek
Claudia Frick (TH Köln)

Wie man mit einfachen Textadventures selbst kleine Impulse setzen und Interaktionen schaffen kann, wird an einem Beispiel selbst erspielt. Am Ende kriegen hoffentlich alle einen Käsetoast und finden in die Bibliothek.

Gaming ist für Bibliotheken kein neues Thema, dass man Games aber auch in der Lehre und in Schulungen für Studierende und Forschende einsetzt, gilt teilweise noch als ungewöhnlich oder gewagt. Dabei können kurze Games auch in solchen Settings Impulse setzen, Diskussionen anregen und die Aufmerksamkeit steigern. Außerdem machen Sie Spaß. Wie man mit einfachen Textadventures selbst kleine Impulse setzen und Interaktionen schaffen kann, möchte ich in diesem Format mit Hilfe eines Beispiels aus meiner eigenen Lehre erlebbar machen. Das Beste daran: Die Software für das Textadventure, das wir spielen werden, ist Open Source und am Ende kriegen hoffentlich alle einen Käsetoast und finden in die Bibliothek.

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